Diese wilde Form des Gemüsekohls wächst in Deutschland nur auf Helgoland und gilt somit nach roter Liste als extrem seltene Art. Sie wächst auf nährstoffreichen, frischen Standorten am Felsen (sowie im gesamten Klippenbereich der Insel) und ist besonders salztolerant.
In anderen Teilen Deutschlands und Europas kommt die Art aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) als Kultur-, Gemüse- und Futterpflanze vor. Die Blüten sind gelb, die großen breiten Blätter wachsen bodennah und weisen eine dunkelgrüne Färbung auf.
Der Meerfenchel ist leicht zu erkennen. Wie alle Doldenblütler (Apiaceae) weist der Fruchtstand viele kleine Früchte auf. Während der Vegetationsperiode ist der gelblich blühende und aromatisch riechende Meerfenchel auf den Klippen und zwischen Felsen besonders an der Westklippe oder am Kringel zu sehen.
Als besonders salztolerante Pflanze verfügt sie über fleischige, kurze, länglich geformte Blätter. Wie der Name
schon sagt, wächst der Meerfenchel an Küsten und in Deutschland vor allem auf Helgoland. Die Blätter lassen sich kulinarisch verarbeiten und sind besonders im Mittelmeerraum auf Speiseplänen zu finden.
Die Pfeilkresse wächst flächendeckend auf dem Oberland rund um den Lummenfelsen, auf Wiesen im Unter- und Mittelland, an Wegrändern und zum Teil auch auf der Düne.
Die Standorte sollten trocken, warm und nährstoffreich sein.
Aus der Gattung der Kressen stammend, schmecken die Samen typischerweise sehr scharf. Zwischen Mai und Juli blüht die Pfeilkresse weiß und erreicht dabei Wuchshöhen bis zu 50 cm.
Im Anschluss an die Pfeilkressenblüte wird das gesamte Oberland nach und nach in ein kräftiges gelb getaucht. Zwischen Juni und Oktober ist die Vegetationsperiode des Echten Labkrauts. Die Blüten verströmen einen sehr
angenehmen süßlichen Duft.
Im Gegensatz zur Pfeilkresse sind die Blüten nicht doldenförmig, sondern als Rispe am Stängel angeordnet. Ein weiteres sicheres Erkennungsmerkmal stellen die kurzen zugespitzten Blätter, die auf der Unterseite weiß gefärbt sind. Das Echte Labkraut beinhaltet Labferment und wurde daher früher in der Käseproduktion verwendet, ist aber auch als Heilpflanze bekannt.
Beide Arten stammen aus der Familie der Strandnelkengewächse (Plumbaginaceae) und wachsen auf Helgoland. Dabei werden vor allem offene sandige, steinige, felsige auch mal torfige oder tonige Böden bevorzugt. Besonders die Strand-Grasnelke bevorzugt salzige oder sandige Böden, wie es in Salzwiesen der Fall ist. Wie alle Arten der Familie sind beide Pflanzen geschützt. Beide Strandnelkengewächse blühen rosa.