18. Juli 2022:
Labor bestätigt Vogelgrippe-Ausbruch auf Helgoland
7. Juli 2022:
4. Juli 2022:
Neues von Norderoog - Nachwuchs in pandemischen Zeiten
23. Juni 2022:
Auf der niederländischen Insel Texel wurde bereits eine ganze Brandseeschwalben-Kolonie mit ca. 4.000 Brutpaaren vollständig ausgelöscht. Auch aus Frankreich und Schottland werden zigtausende tote Tiere gemeldet. Mittlerweile sind im gesamten deutschen Wattenmeer von Niedersachsen bis zur dänischen Grenze Seevogelkolonien stark betroffen. Auf unserer Vogelschutz-Hallig Norderoog im Nordfriesischen Wattenmeer werden täglich 10-20 neue, tote Seevögel gefunden. Wir sind wir sehr besorgt, denn an Vogelgrippe erkrankten Tieren kann man tiermedizinisch nicht helfen.
Der erhebliche Verlust von natürlichen und ungestörten Lebensräumen in den letzten Jahrzehnten hat bereits viele Seevogelarten an den Rand des Aussterbens gebracht. Sollte das aktuelle Massensterben aufgrund der Vogelgrippe weitergehen, könnten Teilpopulationen bereits stark gefährdeter Arten wie die Brandseeschwalbe in Deutschland für immer verschwinden!
Größere und stärker verteilte Population können Krankheiten und Seuchen wie die Vogelgrippe besser überstehen. Wir wollen und müssen daher unsere Naturschutzarbeit verstärken!
In unseren eigenen Schutzgebieten möchten wir zusätzliche Brutinseln aufschütten und Brutareale mit Prädatorenzäunen vor Nesträubern wie Füchsen schützen. Unsere Pilotprojekte im Rantumbecken auf Sylt oder an der Schleimündung zeigen, dass bodenbrütende Seevögel diese neuen, sicheren Brutplätze innerhalb kurzer Zeit annehmen und erfolgreich dort ihre Küken großziehen (siehe Wildtierkamera-Foto rechts).